Der Rezensent

Martin Becher, Geschäftsführer „Bayerisches Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen“

Literaturtipp

Katharina Döbler erzählt von ihrer Familie, von vier unbedarften Bauernkindern aus dem Fränkischen. Diese vier Kinder werden zu Döblers Großeltern. Sie wandern kurz vor dem Ersten Weltkrieg als Missionierende nach Papua-Neuguinea aus, in das damals zu Deutsch-Neuguinea gehörende Kaiser-Wilhelmsland. Dort versuchen sie, die Einheimischen vom christlichen Glauben zu überzeugen. Döblers Roman ist ein künstlerischer Versuch, das missionarische Handeln von Kirche im Kontext eines rassistischen Kolonialismus darzustellen und zu reflektieren. Ich halte ihr Buch für einen sehr gelungenen ersten Schritt, dass Kirche nach ihrer selbstkritischen Erörterung ihrer Rolle im Nationalsozialismus sich nun auch der aktuellen Diskussion um Rassismus und Kolonialismus stellt. …

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