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Die Autorin

Lena Strauß studiert Politik- und Kommunikationswissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg und arbeitet am Lehrstuhl für internationale Beziehungen und europäische Politik.

Glossar: 30 Begriffe der Medienforschung

Affektive Medienwirkung:
Medien beeinflussen nicht nur Kognition, sondern auch Emotionen und Stimmungen – etwa durch Musik oder Bilder.

Agenda-Building:
Nicht nur Medien beeinflussen Öffentlichkeit, sondern auch politische Akteure und Interessengruppen beeinflussen Medienagenda.

Agenda-Setting (McCombs/Shaw):
Medien ­bestimmen, worüber die Öffentlichkeit nachdenkt, indem sie bestimmte Themen besonders betonen.

Diffamierungseffekt/Sleeper Effect:
Einfluss von Botschaften nimmt zunächst ab, kann aber ­langfristig wieder steigen – oft bei fragwürdigen Quellen.

Diffusionstheorie (Rogers):
Erklärt, wie Innova­tionen (z. B. neue Medienformate) sich in ­Gesellschaften ausbreiten.

Elaboration Likelihood Model (Petty/Cacioppo):
Zwei Wege der Persuasion: zentral (argumentativ) und peripher (emotional, oberflächlich).

Fear Appeal Theory:
Bedrohliche Inhalte (z. B. Gesundheitsrisiken) können zu Verhaltensänderungen führen – je nach wahrgenommener Selbstwirksamkeit.

Framing (Entman):
Medien gestalten Wahr­nehmung, indem sie Themen in bestimmte ­Bedeutungsrahmen setzen.

Gatekeeping-Theorie (White, Lewin):
Medienakteure entscheiden selektiv, welche Informationen in die Öffentlichkeit gelangen.

Hostile Media Effect/Feindlicher Medieneffekt:
Rezipient:innen mit starken Meinungen empfinden neutrale Medienberichte als parteiisch gegen ihre Sichtweise.

Knowledge-Gap-Hypothese (Tichenor/Donohue/Olien):
Mit zunehmender Medienberichterstattung wächst die Wissenskluft zwischen Bevölkerungsgruppen mit hoher und niedriger Bildung.

Kommunikatives Handeln (Habermas):
Verstän­digung ist das Ziel kommunikativen Handelns – Medien können den öffentlichen Diskurs fördern oder stören.

Kultivationshypothese (Gerbner):
Dauerhafter Fernsehkonsum prägt das Weltbild der Zuschauer:innen, etwa eine verzerrte Wahrnehmung von Gewalt.

Medienabhängigkeitstheorie (Ball-Rokeach/ DeFleur):
Je stärker Menschen von Medien ­abhängig sind, desto größer ist deren Wirkung – v. a. in Krisenzeiten.

Medienvertrauen:
Konzept zur Messung, als wie glaubwürdig und zuverlässig Medien von Rezipient:innen wahrgenommen werden.

Narrative Persuasion:
Überzeugungskraft von ­Geschichten – Rezipient:innen lassen sich durch ­erzählte Erlebnisse leichter beeinflussen als durch Argumente.

Parasoziale Interaktion (Horton/Wohl):
Einseitige „Beziehung“ zu Medienfiguren – v. a. in Sozialen Medien oder bei bekannten Persönlichkeiten.

Priming:
Medien beeinflussen nicht nur, welche Themen wichtig erscheinen, sondern auch, wie man über diese nachdenkt (kognitive Aktivierung).

Public Sphere Theory (Habermas):
Medien als ­Bestandteil der öffentlichen Sphäre, in der ­Meinungen…

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