Literaturtipp
Katharina Döbler erzählt von ihrer Familie, von vier unbedarften Bauernkindern aus dem Fränkischen. Diese vier Kinder werden zu Döblers Großeltern. Sie wandern kurz vor dem Ersten Weltkrieg als Missionierende nach Papua-Neuguinea aus, in das damals zu Deutsch-Neuguinea gehörende Kaiser-Wilhelmsland. Dort versuchen sie, die Einheimischen vom christlichen Glauben zu überzeugen. Döblers Roman ist ein künstlerischer Versuch, das missionarische Handeln von Kirche im Kontext eines rassistischen Kolonialismus darzustellen und zu reflektieren. Ich halte ihr Buch für einen sehr gelungenen ersten Schritt, dass Kirche nach ihrer selbstkritischen Erörterung ihrer Rolle im Nationalsozialismus sich nun auch der aktuellen Diskussion um Rassismus und Kolonialismus stellt.
…
Weiterlesen mit POLITIKUM+
Lesen Sie diesen und alle weiteren Beiträge aus Politikum im günstigen Abonnement.
Mit Ihrem Abonnement erhalten Sie die vier gedruckten Politikum-Ausgaben im Jahr sowie vollen Zugriff auf alle Politikum+ Beiträge des Online-Angebots.
Jetzt abonnieren
Sie haben Politikum bereits abonniert?
Jetzt anmelden