Literaturtipp
- Aaron Sahr: Die monetäre Maschine. Eine Kritik der finanziellen Vernunft. C. H. Beck: München 2022, 447 Seiten
Angesichts der Folgen der Pandemie sowie des Ukraine-Kriegs befinden sich Wirtschaft und Staat in einem „Stresstest“ – schlechte Aussichten auch angesichts der Investitionsbedarfe zur Abfederung der sozialen Spaltung und der Bewältigung der Klimakrise. Wie können die multiplen Krisen trotz begrenzter Mittel bewältigt werden? Der Wirtschaftssoziologe Aaron Sahr plädiert in seinem jüngst erschienen Buch dafür, zunächst eine viel fundamentalere Frage zu stellen: Was ist eigentlich Geld? Denn den Debatten um Wege aus der Krise liegen, so Sahr, falsche Prämissen über das Geld zugrunde. Das kluge Buch liefert viele Argumente für den aktuellen Diskurs – unabhängig davon, ob alle Thesen überzeugen.